Die ersten Blätter beginnen Ihre Farbe vom sommerlichen Grün in herbstliches Gold zu ändern. Wer genau hinsieht, findet schon heruntergefallene Eicheln oder Kastanien. Dazu die klare Luft, das ewige Spiel zwischen Sonne und Regen. Herbstbeginn.
Die Zeit für das Zurückschneiden
Eine Zeit für lange Spaziergänge, Übergangsjacken und heiße Kürbissuppen. Doch mit dem Wechsel der Jahreszeit ergeben sich neue Aufgaben in unseren Gärten. Laub möchte geharkt, Fallobst aufgesammelt und Gemüse eingelagert werden. Vor allem verblühte, immergrüne Stauden müssen im Herbst zurückgeschnitten werden. Um der Pflanze noch Schutz vor Kälte gewährleisten zu können, ist es wichtig, nicht weiter als 10 cm über dem Boden zu schneiden. Außerdem müsst Ihr darauf achten, dass ihr keine der neu ausgebildeten Überwinterungsknospen verletzt werden. Diese sorgen nämlich dafür, dass eure Stauden wieder stark austreiben können. Deshalb geht dabei behutsam und aufmerksam mit eurem Werkzeug um.
Das Zurückschneiden dient den Stauden, um Energie und Kraft für Ihr Wachstum im Frühjahr zu sammeln.
Nicht alle Stauden möchten im Herbst zurückgeschnitten werden. Wenn ihr auch im Winter Wert auf ein immergrünes Beet legt, solltet ihr zum Beispiel die Fetthenne, das Federborstengras oder die Goldbeere nicht zurückschneiden. Manche Arten entwickeln im Winter überraschend schöne Blattfärbungen. Hierzu zählt auch die Bergenie. Ihr merkt, mit Stauden lässt sich euer Garten individuell und farbenfroh gestalten. Aber eben das ist es, was in diesen goldenen Herbsttagen Freude bringt und spätestens im nächsten Frühjahr mit Vitalität und Blütenpracht gedankt wird.